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 Betreff des Beitrags: El Ried Pendejo
BeitragVerfasst: Fr 7. Dez 2012, 15:47 
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Rennaissance der Desperados

Platz Eins in der SE-Conference, 10 Siege, nur 3 Niederlagen. Die erfolgreichste Vorrunde der Historie hat im Ried einen bis dahin noch nicht erlebten Hype ausgelöst, dem sich auch GM Stephan Steinbrecher nicht entziehen kann. "Das ist unglaublich, was hier in den letzten Wochen passiert ist! Ich bin wahnsinnig stolz auf diese Mannschaft!", zeigt er sich sichtlich beeindruckt.

Dabei sollte die Saison 2012 eher als Übergangsjahr dienen. Die Playoffs als Saisonziel auszurufen galt als unseriös und wurde frühestens für die kommende Spielzeit in Erwägung gezogen, wenn überhaupt. Eine durchaus nachvollziehbare Einstellung, stellte die letzte Runde mit dem vorletzten Platz doch den Tiefpunkt der Vereinsgeschichte dar. Immerhin manövrierte diese Platzierung, sowie das Verhandlungsgeschick des Managements, den Champion von 2009 in eine exzellente Ausgangsposition des diesjährigen Drafts. Mit den ersten beiden Picks sicherte man sich somit die Rechte an den beiden Rookies Andrew Luck und Trent Richardson, die sich bereits in ihrer ersten Saison zu absoluten Leistungsträgern mauserten. "Mit dieser rasanten Entwicklung haben wir nicht gerechnet, obgleich uns schon klar war, dass die Beiden das Potzenzial zu absoluten Topstars haben," freut sich Steinbrecher.
Dazu erlebt Franchise-QB Peyton Manning einen zweiten (oder gar dritten) Frühling und lässt das Seuchenjahr 2011 in totale Vergessenheit geraten. Der 36jährige Veteran absolvierte bisher alle zwölf Vorrundenspiele und liegt gemeinsam mit Rookie Robert Griffin III auf dem dritten Platz des QB-Rankings. Entsprechend zufrieden ist man auch in der Chefetage. "Wir haben Peyton immer das volle Vertrauen ausgesprochen und nie mit dem Gedanken gespielt, dass seine Karriere so unspektakulär zu Ende gehen könnte. Er war und ist das Gesicht dieses Vereins! Mit ihm fing alles an, und er wird hier auch seinen gebührenden Abschied bekommen, wenn es so weit ist..." Dass dieser Moment nach dieser Saison eintreten könnte, daran verschwendet man im Ried jedoch keine Gedanken.
Aber auch in einer Post-Manning-Ära muss den Fans der Rados nicht Bange werden. Mit Andy Dalton und dem in dieser Saison ausgeliehenen Sam Bradford stehen noch zwei weitere junge Spielmacher im Kader, die bereits bewiesen haben, dass auf sie Verlass ist. Vor allem Dalton konnte in seiner zweiten Spielzeit eine Menge zulegen und andeuten, mit Luck eins der dominierenden Gespanne der Liga zu werden.

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Wieder in der Erfolgsspur zurück. QB Peyton Manning

Umso erstaunlicher aber ist das tolle Abschneiden dieser Vorrunde, dass man im Grunde mit nur einem "echten" und vor allem verlässlichen Runningback agieren konnte. Rookie Trent Richardson zählt schon jetzt zu den besten Ballträgern der Liga, aber danach herrscht doch ein ziemliches Vakuum. Weder die beiden Cowboys Felix Jones und DeMarco Murray, noch Cards Runningback Beanie Wells waren (leider auch verletzungsbedingt) in der Lage, das Laufspiel der Riedner auf hohem Niveau zu etablieren. Inzwischen sind sie zwar wieder fast voll einsatzfähig, es bleibt jedoch offen, ob sie in den Kampf um den Titel entscheidend eingreifen können.
Für Aufsehen sorgte hingegen ein anderer Runningback, der bis vor zwei Wochen überhaupt keine Rolle spielte. Rookie Bryce Brown legte mit 43 Punkten in nur zwei Spielen eine gnadenlos beeindruckende Performance ab. Dabei galt der in der zehnten (!) Runde gedraftete Brown lediglich als ganz heimlicher Prospect, der aber eher als Roster Filler herhalten musste. Stephan Steinbrecher gibt sogar zu, dass Brown beinahe dem Cut zum Opfer gefallen wäre. „Als wir auf der Free Agency nach einem neuen Runningback suchten, musste ein Rosterspot freigemacht werden. Bryce ist nur drin geblieben, weil er eben noch Rookiestatus hat…“ Glück gehabt!

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Gleich im ersten Profijahr zum Titel? Andrew Luck hat allen Grund zur Vorfreude.


Generell scheint man bei den Rados in diesem Jahr ein ganz gutes Händchen für gelungene Verpflichtungen zu haben. So konnte sich auch ein Spieler wie Chris Ivory einbringen, der nur als Bye-Week-Vertretung zum Einsatz kam, in seinem einzigen Spiel überzeugte und entscheidende Punkte einfuhr. Aber auch RB Stephens-Howling (zwei Einsätze), Bye-Week-Filler Robbie Gould (ein Einsatz) oder Rookie-Receiver T.Y. Hilton (drei Spiele), der erst im Laufe der Saison verpflichtet wurde, sind Teile eines Kollektivs, in dem jeder Spieler seine Chancen bekam und bekommt.

Ein weiterer Schlüssel des Erfolges scheint auch die neue Philosophie des Vereins zu sein. Statt wie in den Jahren zuvor, setzt man in dieser Saison auf Kontinuität in der Defense. Wechselte man früher spieltagbezogen seine Verteidigung durch, so bildeten die beiden Abwehrblöcke der Bears und Texans in dieser Saison das Rückgrat und kristallisierten sich sogar als Ligaspitze heraus. Sicher spielte es den Verantwortlichen etwas in die Karten, dass man genau diese beiden Defenses bereits noch aus der Vorsaison im Roster hatte und somit unter den Schutz der Protection stellen konnte. „Das war das erste Mal, dass wir überhaupt eine Defense protected hatten. Und dann auch noch gleich zwei…“, gab Steinbrecher zu.

Und mit Matt Bryant hat man dann auch noch den zweitbesten Kicker der Liga in seinen Reihen, was die im Sommer leicht umstrittene Weiterverpflichtung des 37Jährigen inzwischen mehr als gerechtfertigt haben dürfte.

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Mit Mr. Zuverlässig auf dem Weg zum Titel? Kicker Matt Bryant


Der ausgeglichene und mit vielen Young Guns breit aufgestellte Kader der Desperados war bisher der große Trumpf, hatte man doch für jede Situation einen Plan B parat. So weit die bisherige Geschichte, doch wie geht es weiter?

Dank Platz Eins kann man sich den Wild Cards entziehen und springt gleich ins Conference Finale. Der Gegner wird zwischen den Brooklyn Rapstars und den Jägermeister MAINiacs ermittelt. So oder so kommt da ein harter Brocken auf die Riedner zu, hat man in der Vorrunde gegen beide Teams jeweils ein Spiel gewonnen und eins verloren. „Wir gehen da nicht wirklich als Favorit rein. Viel wird auch von der Tagesform abhängen…“, tritt Headcoach Dan Marino auf die Euphoriebremse.

Doch es gibt da ein kleines Detail, dass die Fans hoffen und träumen lässt… In der Saison 2009 konnten die Ried Desperados auch als Gruppenerster die Wild Card Spiele überspringen...

Der Rest ist Geschichte…

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 Betreff des Beitrags: Re: El Ried Pendejo
BeitragVerfasst: Fr 7. Dez 2012, 18:27 
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 Betreff des Beitrags: Re: El Ried Pendejo
BeitragVerfasst: Do 13. Dez 2012, 16:21 
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Showdown in der RMDL

Da waren es nur noch Vier! Am kommenden Wochenende steigen die mit Spannung erwarteten Conference-Finals in der RMDL. Mit Titelverteidiger Rhine Raiders, dem 2007er Champion Brooklyn Rapstars, den Ried Desperados (Meister 2009) und dem Rekordmeister Cavalla Kings hat sich da eine ziemlich erlauchte Runde zusammengefunden. Während die Kings und Desperados als Vorrundensieger am letzten Wochenende spielfrei waren, konnten sowohl die Rapstars als auch die Raiders ihren Favoritenrollen gerecht werden und sich in den Wild Cards durchsetzen.

Dabei erwiesen sich die jeweiligen Opponenten als zähe Gegner. So brauchte das Team Rapstars die Hilfe ihrer Seahawks-Defense, um in einer hart umkämpften Partie gegen die Jägermeister MAINiacs mit 114:102 die Oberhand zu behalten. Die dabei erzielten 31 Zähler sind zugleich neuer RMDL-Rekord für Punkte einer Verteidigung in einem Spiel und drittbester Wert überhaupt! Dazu noch die 26 Punkte von RB Marshawn Lynch, und fast die Hälfte der gesamt erzielten Punkte war eingefahren.
In der Wild Card Partie der NW-Conference hatten die Rhine Raiders gegen das Überraschungsteam der Saison aus Dortelweil ähnlich viel Mühe. Püntklich zu den Playoffs gelang es den Matsners eine ihrer besten Saisonleistungen abzurufen (in nur zwei Vorrundenspielen konnten sie mehr Punkte erzielen), doch hieß es am Ende 104:85 für den zweifachen RMDL-Champion aus dem Rheinischen, die mit QB Tom Brady und RB Darren Sproles ihre herausragenden Akteure hatten.

Somit kommt es in Kampf ums Finale zu folgenden Duellen, die wir etwas ausführlicher in unserer Vorschau betrachten wollen:

NW-Conference

Rhine Raiders vs. Cavalla Kings

Es gehört ja schon fast zu einer Selbstverständlichkeit, dass ein amtierender Champion zum Kreis der Favoriten zählt. Dieser Rolle konnten die Rhine Raiders im Großen und Ganzen im Laufe der Saison immer wieder gerecht werden. Mit sieben Siegen, einem Remis und fünf Niederlagen qualifizierten sich die Mannen von GM Kicker (äh, wie heißt der nochmal richtig...?) ungefährdet als Zweiter hinter den Kings für die Playoffs. Wie schon in den Jahren zuvor ist QB Tom Brady der unangefochtene Leader im Team. Neben Rapstar Drew Brees der einzige Spielmacher, der in der Vorrunde die 200er-Marke knacken konnte. Gemeinsam mit Rookie Brandon Weeden bildet Brady das QB-Gespann der Raiders. Leider aber auch die derzeit einzig mögliche Zusammensetzung, da der ursprünglich als Nummer Zwei vorgesehene Alex Smith seinen Stammplatz verlor und vorerst nicht mehr zum Einsatz kommt.
Noch dramatischer sieht es zurzeit auf der RB-Position aus. Nachdem LeSean McCoy bereits schon seit einigen Wochen ausfällt, steht auch der Einsatz vom Ahmad Bradshaw wegen eines Knieproblems auf der Kippe. Seine Einsatzchancen bewegen sich bei lediglich 40%, wie aus Kreisen der Rheinländer zu hören war. Der Ausfall dieser beiden Leistungsträger dürfte auch von einem Champion nicht zu kompensieren sein, da mit Darren Sproles nur noch ein vollwertiger Ballträger aus den Top 30 zur Verfügung stünde. Da wird auch der in dieser Woche noch von der FA verpflichtete Justin Forsett nicht mehr weiterhelfen...
Etwas entspannter ist die Lage bei den Wide Receivern. Dez Bryant, dessen Einsatz wegen eines gebrochenen Fingers fraglich ist, und Julio Jones gehören sowieso zu etablierten Größen der Liga, aber auch die solide Vorstellung von Kenny Britt letzte Woche gegen die MAINiacs, sowie der bisherige Saisonverlauf von Altstar Santana Moss könnten etwas Licht am Ende des Tunnels durchschimmern lassen. Immerhin hat man mit Tony Gonzales den zweitbesten Tight End der Liga, der jedoch nach dem Saisonende seines Kollegen Jared Cook diese Aufgabe allein übernehmen muss.
Wer den Startplatz als Kicker bekommen wird, dürfte bis kurz vor Spielbeginn noch offen sein. Es ist jedoch zu erwarten, dass Routinier Sebastian Janikoswki den Vorzug vor Steven Hauschka bekommen könnte, auch wenn der Kicker der Seahawks in den Wild Cards einen Sahnetag erwischte und dieses Momentum für ihn spricht. Lediglich bei der Defense sollte klar sein, dass die Abwehr der 49ers an diesem Spieltag die bessere Wahl ist.

Aufgrund der angespannten personellen Situation stellt sich die Mannschaft der Raiders fast von selbst auf.

Mögliche Aufstellung:

QB Tom Brady
QB Brandon Weeden
RB Ahmad Bradshaw (?)
RB Darren Sproles
WR Dez Bryant
WR Julio Jones
WR Santana Moss
WR Kenny Britt
TE Tony Gonzalez
PK Steven Hauschka
DT San Francisco


"Same procedure as last year? Same procedure as every year..." Während sich jedes Jahr eine Handvoll Teams kleine, zarte Hoffnungen auf den Einzug ins Finale, vielleicht sogar den Titel macht, gehören die Cavalla Kings in jedem Jahr zum Topfavoriten. Umso erstaunlicher, dass der letzte Titelgewinn 2008 errungen werden konnte. Entsprechend hungrig dürfte der Rekordmeister in dieses Conference-Finale gehen. Die Chancen stehen ja auch nicht schlecht, dass es in diesem Jahr zur vierten Meisterschaft kommen könnte. Das Team von GM Michael Dauber verfügt über eine beeindruckende Kadertiefe, die seinesgleichen sucht. Zwar könnte man bei den Quarterbacks auf den ersten Blick von einer "durchschnittlichen" Besetzung sprechen, ist denn keiner der eigenen Spieler unter den Top Ten zu finden. Allerdings stehen mit Jay Cutler, Chad Henne, Carson Palmer, Tony Romo, sowie den beiden Rookies Nick Foles und Russell Wilson gleich sechs (!) Starter zur Verfügung. Ein Luxusproblem, dass sich jedoch auch als Achillesferse herausstellen kann. Tony Romo hängt gerade etwas durch, Jay Cutler ist angeschlagen, Chad Henne kam erst zu einem Einsatz, und Nick Foles traut man die Verantwortung noch nicht zu. So könnte Rookie Russell Wilson neben Dauerbrenner Carson Palmer überraschend zu seinem dritten Einsatz für die Kings kommen.
Die Qual der Wahl hat GM Dauber auch bei den Runningbacks. Nach dem besten Ballträger der Vorrunde Arian Foster streiten sich zwar ziemlich viele, aber nicht unbedingt überragende Spieler um einen zweiten und dritten Startplatz. Es war nicht unbedingt zu erwarten, dass sich Rookie Alfred Morris als Nummer Zwei etabliert, wenn die Konkurrenten Knowshon Moreno, Michael Turner und Steven Jackson heissen. Wer letztendlich als Starter in die Partie geht, wird auch von der gewählten Formation abhängen.
Klar vergeben dagegen sind die Plätze bei den Wide Receivern. Brandon Marshall, Vincent Jackson, Reggie Wayne und Marques Colston sind die erste Wahl, wobei in der Regel einer von ihnen der Flexposition zum Opfer fällt.
Mit Heath Miller und Brandon Pettigrew ist man auf der Tight End Position solide, aber auch nicht überragend besetzt. Jedoch sind diese Spieler, wie auch der Dritte im Bunde, Brandon Myers, durchaus in der Lage, in wichtigen Momenten entscheidende Punkte einzufahren.
Kicker Lawrence Tynes gehört zum oberen Durchschnitt der Liga, kam aber auch erst zu insgesamt sechs Einsätzen. Die noch kurzfristig verpflichtete Defense der Detroit Lions ist eine Wundertüte, die aber abhängig vom Spieltag durchaus in der Lage ist, für Furore zu sorgen.

Eine so große Auswahl an möglichen Startern vergrößert auch das Risiko, die falschen aufzustellen.

Mögliche Aufstellung:

QB Carson Palmer
QB Russell Wilson
RB Arian Foster
RB Alfred Morris
RB Knowshon Moreno
WR Vincent Jackson
WR Marques Colston
WR Reggie Wayne
TE Heath Miller
PK Lawrence Tynes
DT Detroit Lions


Tipp: Die beiden Vorrundenspiele waren ganz enge Kisten. Einmal gewannen die Kings 95:93, die zweite Partie endete Unentschieden. Doch aufgrund der Probleme mit den Runningbacks wird es dieses Mal deutlicher. 112:80 für die Kings



Teil 2 folgt morgen :popcorn:

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 Betreff des Beitrags: Re: El Ried Pendejo
BeitragVerfasst: Do 13. Dez 2012, 17:51 
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 Betreff des Beitrags: Re: El Ried Pendejo
BeitragVerfasst: Fr 14. Dez 2012, 11:59 
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Brooklyn Rapstars vs. Ried Desperados


Der diesjährige Favorit im Südosten hat sich erwartungsgemäß ungefährdet für die Playoffs qualifizieren können. Dass es nicht zum ersten Platz reichte, lag zum einen an dem unglücklichen Remis gegen die Cavalla Kings, zum anderen vor allem an der unnötigen Niederlage gegen die bereits ausgeschiedenen Kriftel Packers am letzten Spieltag der Vorrunde. Ansonsten sieht beim Team von GM Alper Cevik alles nach eitlem Sonnenschein aus.
Mit den beiden Quarterbacks Drew Brees und Rookie Robert Griffin III stellt man das mit Abstand beste Spielmachergespann der Liga, Wide Receiver A.J. Green führt die Punktewertung auf seiner Position an, sein Kollege Demaryius Thomas gelang nach einem Jahr Verletzungspause ein überzeugendes Comeback, Veteran Andre Johnson zeigte sich zuverlässig wie immer, Rob Gronkowski ist der einzige Tight End, der in der Regular Season die 100er Marke knacken konnte, und mit den Runningbacks Marshawn Lynch und Jamaal Charles hat man als einziges Team zwei Spieler in den Top Ten.
Da ist es auch kein Zufall, dass vor allem die RBs und QBs auch die dominierenden Akteure im Wild Card Game gegen die MAINiacs waren.
Allerdings wurden auch die Rapstars vom Verletzungspech heimgesucht. Nach dem vermutlichen Saisonende für Gronkowski musste sich gestern auch Kicker Robbie Gould für dieses Jahr abmelden, was die Vorbereitungen auf das Conference-Finale etwas über den Haufen warf. Statt einer neuen Defense wurde Connor Barth reaktiviert, der am siebten Spieltag sein bisher einziges Spiel bestritt.
Auch ist der Einsatz von RG III, der sich in der letzten Partie eine Knieverletzung zuzog, noch fraglich. So könnte kurzfristig der junge Colin Kaepernick zu seinem ersten Auftritt überhaupt kommen. Eine nicht ganz risikoarme Entscheidung, doch sowohl Jake Locker, als auch Ryan Tannehill dürften keine echte Alternative darstellen, falls Griffin ausfallen sollte.
So hinterließ das Spiel gegen die MAINiacs einige Baustellen. Konnten doch die so hochgelobten Wide Receiver nicht überzeugen, und auch Tight End Ersatz Jermaine Gresham riss keine Bäume aus. Letztendlich war es der Defense der Seahawks mit ihrem geschichtsträchtigen Auftritt zu verdanken, dass man jetzt nicht schon beim Golfen in Florida unterwegs ist.
Trotzdem können sich die Rapstars nur selbst schlagen. In Normalform ist gegen die Rapper aus Brooklyn kein Kraut gewachsen. Doch ist nicht auszuschließen, dass die Enttäuschung über den verspielten Gruppensieg doch ihre Spuren hinterlassen hat. Denn überzeugend war der Einzug ins Conference-Finale nicht wirklich.

Alle Konzentration gilt der geballten Power der Spielmacher und Ballträger.

Mögliche Aufstellung:

QB Drew Brees
QB Robert Griffin III
RB Marschawn Lynch
RB Jamaal Charles
RB Joique Bell
WR A.J. Green
WR Andre Johnson
WR Demaryius Thomas
TE Jermaine Gresham
PK Connor Barth
DT Seattle Seahawks


Die vielleicht größte Überraschung in dieser Saison sind nach dem Playoff-Einzug der Dortweil Matsners wohl die Ried Desperados. Nach dem Desaster von 2011 wurden alle Knöpfe auf Reset gedrückt. Die beiden Rookies Andrew Luck und Trent Richardson erwiesen sich früher als erwartet als die erhoffte Verstärkung, Allstar Peyton Manning hat das verlorene Jahr bestens weggesteckt und performed wie zu seinen besten Zeiten, und mit der zweitbesten Defense überraschten die Riedner mit einer neuen Philosophie. Statt mit an jedem Spieltag wechselnden Verteidigungsblöcken setzt man in dieser Saison auf Kontinuität. Mit neun Einsätzen ist die Defense der Chicago Bears im Punkteschnitt sogar Ligaspitze.

Doch so schön die Vorrundenbilanz von 10 Siegen (das ist neuer Vereinsrekord) auch aussieht, steht das Konstrukt auf sehr wackeligen Beinen. Die Runningbacks Beanie Wells und DeMarco Murray blieben verletzungsbedingt hinter ihren Erwartungen. So hangelte man sich mit diversen Ersatzleuten von Spieltag zu Spieltag, die Dank glücklicher Fügungen auch fast immer weiterhelfen konnten. Wenigstens Murray scheint wieder rechtzeitig zum Saisonhöhepunkt fit und wird wieder den Weg zurück in die Startelf finden.
Dabei setzte man vor der Saison sowieso mehr auf die Wide Receiver, die das zuverlässige Rückgrat bilden sollten. Eine Strategie, die zunächst auch aufging. Roddy White, Wes Welker und Leihgabe Miles Austin spielten sich mehr oder weniger regelmäßig in die Punktelisten. Doch Verletzungen und Formschwankungen sorgten dafür, dass man sich im Ried nach Ersatz umsehen musste, den man mit Rookie T.Y. Hilton und Danario Alexander schließlich auch fand. Vor allem Hilton ließ in seinen drei Spielen aufhorchen. Aber auch Alexander und Lance Moore können sich berechtigte Hoffnungen machen, im Conference-Finale zum Einsatz zu kommen.
So bleiben Tight End Owen Daniels und Kicker Matt Bryant nach Manning und Luck die einzigen echten Konstanten im Team. Daniels, in dieser Saison endlich mal von größeren Verletzungen verschont, ist immerhin in den Top Five, Bryant mit 114 Punkten sogar Zweitbester seines Fachs.
Wie immer das Spiel gegen die Rapstars ausgehen mag, die Saison 2012 ist für die Rados jetzt schon als erfolgreich anzusehen. Es wurden und werden viele junge Spieler in das Team eingebaut, die auch in den kommenden Jahren für viel Spaß und Erfolg sorgen können.

Mögliche Aufstellung:

QB Peyton Manning
QB Andrew Luck
RB Trent Richardson
RB DeMarco Murray
WR Danario Alexander
WR Wes Welker
WR Roddy White
WR Lance Moore
TE Owen Daniels
PK Matt Bryant
DT Chicago Bears


Tipp: Die Desperados müssen einen Sahnetag erwischen und an ihre Leistungsgrenzen gehen, wie am neunten Spieltag, als man gegen die Rapstars gewinnen konnte. 105:89 für Brooklyn

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 Betreff des Beitrags: Re: El Ried Pendejo
BeitragVerfasst: Mo 17. Dez 2012, 09:09 
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Mal wieder ein schicker Bericht. Geht doch. :respekt:

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